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Das Übel mit den Blitzern

Das Übel mit den Blitzern, teuer und ungerecht – oder auch nicht

Radarmessung MPU Vorbereitung MPU BeratungWarum fährt man überhaupt zu schnell? Gründe gibt es einige, oder sollte man besser Vorwände dazu sagen. Tatsächlich gibt es keinen vernünftigen Grund sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten. Im Regelfall sind es nur persönliche Schwächen und Fehleinschätzungen. Wird man erwischt, hat man sofort 1.000 Ausreden zur Hand, und will sich vor der eigenen Verantwort drücken. Traurig aber wahr.

🚧 1. Zeitdruck & Stress

  • Viele Menschen sind im Alltag unter Zeitdruck – ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zur Kita.

  • Das führt dazu, dass sie denken: „Nur ein bisschen schneller, das spart Zeit.“

  • In Wahrheit spart man durch zu schnelles Fahren oft nur wenige Minuten – das Risiko steigt aber deutlich.


🛣️ 2. Unaufmerksamkeit oder Gewohnheit

  • Manche Fahrer merken gar nicht, dass sie zu schnell sind – vor allem in Tempo-30-Zonen oder auf Landstraßen.

  • Wer oft dieselbe Strecke fährt, gewöhnt sich an die Umgebung und achtet weniger auf Schilder oder Tempoänderungen.


⚠️ 3. Unklare oder schlecht ausgeschilderte Tempolimits

  • Wenn Verkehrsschilder verdeckt oder widersprüchlich sind, verunsichert das Fahrer.

  • In solchen Fällen fährt man leicht unbewusst zu schnell, weil man das Limit nicht klar erkennt.


🚗 4. Leistungsstarke Autos & Fahrspaß

  • Moderne Autos fahren leise und stark – man spürt oft nicht, wie schnell man ist.

  • Manche Fahrer haben auch bewusst Freude daran, „etwas Gas zu geben“, vor allem auf freien Strecken.


🎯 5. Fehlende Kontrolle oder Konsequenz

  • Wenn in einem Gebiet kaum geblitzt wird, nehmen einige Fahrer die Tempolimits nicht ernst.

  • In Regionen mit viel Überwachung fahren die meisten automatisch vorsichtiger.


🧠 6. Fehleinschätzung & Risikobereitschaft

  • Manche Fahrer unterschätzen, wie gefährlich eine erhöhte Geschwindigkeit ist – vor allem bei Regen, Nebel oder Dunkelheit.

  • Andere denken, ihnen passiert schon nichts – sie kennen vielleicht noch keine ernsten Konsequenzen.


🧒 7. Junge Fahrer & Gruppenzwang

  • Gerade bei jüngeren Fahrern spielt Gruppendruck eine Rolle – man will „cool sein“ oder imponieren.

  • Auch das Gefühl von Freiheit beim Fahren führt manchmal zu bewusstem Überschreiten der Geschwindigkeit.


✅ Fazit

Zu schnelles Fahren ist oft ein Mix aus Gewohnheit, Zeitdruck, fehlender Kontrolle und falschem Sicherheitsgefühl.
Je bewusster man sich diese Gründe macht, desto eher kann man sie vermeiden – für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Und jetzt aus Behördensicht, um das Übel in den Griff zu bekommen

1. 🚦 Anzahl der Blitzer in Deutschland

  • Stationäre Blitzer: etwa 9 000–10 000 Geräte bundesweit, je nach Quellenlage und Bundesland.

  • Mobile Blitzer: keine zentrale Statistik – geschätzt 1 000–3 000 aktive Geräte/Einsätze im Jahresverlauf.


2. 💶 Einnahmen durch Blitzgeräte

  • Ca. 1 Million Tempoverstöße pro Jahr, mit einem Einnahmenvolumen von rund 900 Mio bis über 1 Mrd Euro – zusammen über Verwarnungen und Bußgelder.


3. 📍 Wo darf geblitzt werden?

  • Dort, wo Geschwindigkeitskontrollen sinnvoll sind: an Unfallschwerpunkten, in Wohngebieten, Tempo-30-Zonen, Schulen/Kindergärten.

  • Fraglich ist die Verwendung von Blitzern in reinen Fußgängerzonen – hier meist nicht erforderlich oder nicht zulässig.


4. 🚫 Wo darf nicht geblitzt werden?

  • Nicht zulässig: privates Gelände, wenn kein öffentlich-rechtlicher Auftrag vorliegt.

  • Auch an Stellen, wo der Blitzer Autofahrer gefährden könnte – z. B. bei enger Straßenführung, mangels sicherem Unterstand für das Messpersonal.


5. 📏 Aufbau eines Blitzgeräts

  • Stationäre Geräte müssen exakt lotrecht (also senkrecht) aufgestellt sein – sonst gilt die Messung nicht.

  • Die Strecke muss gut vermessen sein, Entfernung zwischen Messgerät und Fahrbahn exakt bekannt.

  • Mobile Geräte brauchen stabile, waagerechte Aufstellung – Stativ oder Fahrzeugaufbau.


6. ⚠️ Muss ein Blitzer angekündigt werden?

  • Ja: Stationäre Blitzer müssen vor Ort offiziell ausgeschildert sein – typischerweise durch Verkehrsschilder mit „Radarwarnung“ (Zeichen 278).

  • Mobile Blitzer: keine generelle Pflicht zur Ankündigung, aber sie dürfen nicht versteckt aufgestellt werden. Werden sie im „tarnen“ betrieben, kann das Bußgeld angefochten werden.


7. 🛣️ Abstand zwischen Blitzern

  • Es gibt keine gesetzliche Mindestentfernung zwischen Blitzstellen.

  • Jedoch empfiehlt sich, Blitzer nur an unfallträchtigen oder verkehrsrelevanten Strecken zu platzieren – zu enge Abstände sind unüblich und umstritten.

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Cannabis ist seit Jahrhunderten Bestandteil verschiedener Kulturen, seine Verwendung als Freizeitdroge und Medizin hat jedoch in den letzten 100 Jahren signifikante Veränderungen erlebt. Insbesondere der Konsum von Cannabis zu Freizeitzwecken hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen. Gleichzeitig ist die Diskussion über die Sicherheit und die potenziellen Risiken von Cannabis intensiver geworden. Während einige die Vorteile von medizinischem Cannabis hervorheben, warnen Wissenschaftler und Gesundheitsexperten vor den Gefahren des regelmäßigen Konsums, insbesondere im Hinblick auf Abhängigkeit und psychische Gesundheit.

Historischer Überblick

Frühes 20. Jahrhundert: Cannabis wurde in vielen Teilen der Welt verwendet, sowohl für medizinische als auch für rituelle Zwecke. In den 1920er und 1930er Jahren begannen jedoch viele Länder, den Gebrauch von Cannabis zu regulieren und zu kriminalisieren, beeinflusst durch internationale Verträge und eine zunehmende negative öffentliche Wahrnehmung.

Mittleres 20. Jahrhundert: In den 1960er und 1970er Jahren erlebte Cannabis eine Renaissance als Symbol der Gegenkultur in den USA und Europa. Trotz seiner Popularität blieb der Besitz und der Verkauf in den meisten Ländern illegal, was zu zahlreichen strafrechtlichen Verfolgungen führte.

Letzte Jahrzehnte: Seit den 1990er Jahren gibt es eine wachsende Bewegung zur Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabis, insbesondere in Nordamerika und Europa. Gleichzeitig hat die medizinische Forschung begonnen, die potenziellen therapeutischen Vorteile von Cannabis zu untersuchen und zu dokumentieren.

Klinische Studien und Gesundheitsrisiken

Psychische Gesundheitsrisiken: Klinische Studien zeigen, dass Cannabis, insbesondere bei häufigem und frühem Gebrauch, das Risiko für verschiedene psychische Störungen erhöhen kann. Eine Meta-Analyse von mehreren Studien fand heraus, dass Cannabis-Konsumenten ein erhöhtes Risiko für Schizophrenie und andere Psychosen haben, insbesondere wenn sie genetisch prädisponiert sind.

Abhängigkeit: Trotz der verbreiteten Annahme, dass Cannabis „nicht süchtig macht“, belegen Studien, dass etwa 9% der Konsumenten abhängig werden. Dieser Prozentsatz steigt auf etwa 17% bei denen, die in ihrer Jugend beginnen, und auf 25-50% bei täglichen Nutzern.

Kognitive Beeinträchtigung: Forschungen haben gezeigt, dass langfristiger Cannabisgebrauch mit Veränderungen in Gehirnbereichen verbunden ist, die für Gedächtnis, Lernen und Impulskontrolle verantwortlich sind. Diese Effekte können auch nach dem Ende des Konsums bestehen bleiben, besonders wenn der Konsum in jungen Jahren beginnt.

Körperliche Gesundheit: Rauchen von Cannabis ist ebenfalls mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen verbunden, einschließlich Atemwegserkrankungen und möglicherweise einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass der Cannabiskonsum während der Schwangerschaft negative Auswirkungen auf die fetale Entwicklung haben kann.

Fazit

Die wachsende Akzeptanz von Cannabis, sowohl medizinisch als auch als Freizeitdroge, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass erhebliche Risiken bestehen. Die wissenschaftliche Forschung zeigt deutlich, dass Cannabis potenziell gefährlich sein kann, insbesondere bei jungen Menschen, die anfällig für psychische Erkrankungen sind, sowie bei regelmäßigen und langfristigen Konsumenten. Es bleibt wichtig, dass weiterhin Aufklärung betrieben wird, um Menschen über die Risiken des Cannabiskonsums zu informieren und gleichzeitig die Forschung zu seinen potenziellen therapeutischen Vorteilen voranzutreiben.

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